Die Gute Stube

                                    
                                        Die Gute Stube
                                    
                                    © None Der "Guten Stube" ist es gelungen, aus einem leerstehenden Gasthaus in Andelsbuch einen Experimentier- und Begegnungsraum zu machen.

Die Gute Stube

LES 14-20

Projektträger:in Offene Jugendarbeit Bregenzerwald 6866 Andelsbuch Webseite

31. März 2016
28. Februar 2019

Angebot zur Stärkung der Kooperation und Selbstwirksamkeit von jungen Erwachsenen in Richtung Selbständigkeit in der Region.

„Die Gute Stube“ ist ein Projekt, in dem die Offene Jugendarbeit in Zusammenarbeit mit jungen Bregenzerwälder*innen aus verschiedenen Kulturkreisen Chancen zur kreativen Nutzung von Leerstand aufgegriffen und dafür ein Bespielungskonzept entwickelt hat. Es konnte regional Raum und Struktur zur Umsetzung von Ideen, Projekten und Veranstaltungen entstehen und etabliert werden.

Ausgehend von Impulsen und Lebenswelten junger Bregenzerwälder*innen, konnten Formate geschaffen und Veranstaltungen initiiert werden. Die Offene Jugendarbeit unterstützte bei Planung, Vorbereitung, Konzeption und Umsetzung, half beim Aufbau von Netzwerken und bot ideale infrastrukturelle Voraussetzungen.

Durch die Initiierung innovativer, urbaner Angebote im Objekt in Andelsbuch konnte "Die Gute Stube" zu Nachahmung, Eigeninitiative sowie Engagement anregen (viele der Formate wurden mittlerweile von anderen Veranstaltungsorten übernommen)  und damit in weiterer Folge zur Attraktivität der Region / des ländlichen Raumes bei jungen Erwachsenen beitragen.

Außerdem sind Kooperationen mit regionalen Vereinen, Institutionen, Kulturvereinen und Schulen entstanden. Auch dadurch konnte und kann sich das regionale, jugendkulturelle und zeitgemäße Angebot stetig entwickeln und mit einer zeitgemäßen Ausrichtung den Bedürfnissen und Anforderungen der jungen Generationen entsprechen.

Partizipation war von Anfang an wichtig. Damit sowohl Raum als auch Angebot auf die Dialoggruppen zugeschnitten empfunden wurden, waren sie von Anfang an wichtiger Partner/Partnerin und konnten sich auch als solche/n verstehen.

In einem Vorprojekt mit einer einmaligen Unterstützung des Landes Vorarlberg wurde das leerstehende Hotel „Landammann“ in Andelsbuch teilweise für Nutzung durch die Offene Jugendarbeit Bregenzerwald adaptiert. In den neuen Räumlichkeiten auch bekannt als die gute Stube sollen im Projekt nun Impulse gesetzt werden, Austausch gelebt und das kreative Potential von jungen Erwachsenen gehoben werden. Die Basisarbeit wurde erledigt und erste Veranstaltungen durchgeführt. Die Weiterentwicklung des Profils der  Offenen Jugendarbeit Bregenzerwald mit der „Guten Stube“ soll im Projekt gefestigt und gestärkt werden. Die Dialoggruppen der Offenen JA Bregenzerwald haben sich in den letzten Jahren verändert. Ziel der OJA war und ist es, künftig den jüngeren weiterhin Angebote und Treffpunkte zu bieten, gleichzeitig aber auch die Rolle /Aufgabe in Bezug auf Jugendkultur, Angebote für ältere Jugendliche/junge Erwachsene wieder verstärkt wahrzunehmen und dahingehend aktiv zu werden. Zentral für die OJB ist, nicht nur „anzubieten” und zu liefern, sondern, das ganze Konzept partizipativ und mit erwünschtem Engagement von Seiten der Dialoggruppe aufzubauen. „Die Gute Stube” versteht sich als Plattform, Förderin und Möglichkeit für jugendliches Entrepreneurship, gesellschaftliches Engagement und “Keimzelle” kreativer, regionaler Strukturen. Punktuell werden die Objekte durch uns (OJB) bespielt, Angebote und Programm geboten, welches zu neuen Ideen und Veranstaltungen durch Ehrenamtliche oder Dritte anregen sollen.

Ziele
Durch die Bespielung  der „Gute Stube“ wird die Offene Jugendarbeit im Bregenzerwald gestärkt und gesichert. Das Angebot ist weiterentwickelt, führt zur Qualitätssicherung und erhöhter Vernetzung in der Region. Das zeitgemäße und attraktive Angebot zur aktiven Mitgestaltung und Anregung von Eigeninitiative der Jungen Erwachsenen schafft eine Basis und ist Ermöglicher zur Hebung des kreativen Potentials, der Berufsorientierung und Unternehmergeistes.

Wirkung

  • Begegnung und ein Miteinander auch mit anderen Bevölkerungsgruppen und Kulturkreisen und gegenseitiges Lernen wird ermöglicht und gestärkt.
  • Durch das attraktive Angebot und Möglichkeiten wird die jugendkulturelle Entwicklung der Region gestärkt und gefördert.
  • Die gesteigerte Eigenverantwortung und Selbstverwirklichung der jungen Erwachsenen führt zur höheren Bereitschaft für junges Unternehmertum und folglich zu regionalem Mehrwert.

Die OJA will bewusst zukünftige Entwicklungen mitgestalten und geht deshalb auch bewusst auf Zukunftsthemen (speziell der Region) wie Umgang mit Leerständen, Beschäftigung, Selbständigkeit oder dem fehlenden Angebot an Räumlichkeiten und Möglichkeiten für Freizeitgestaltung und Begegnung an. Dialoggruppen werden aktiv und attraktiv angesprochen. Dies passiert durch einen innovative Form eines partizipativen Konzeptes in drei Schritten. Der Fokus liegt auf den Stärken der Jugendlichen. Darin zu schauen, welches kreative Potential bereits vorhanden ist, dieses zu bündeln und einen Ort zur Umsetzung in der Region schaffen. Aktive Akteure in den Themenfelder werden eingebunden und deren Potential genutzt.

Schritt 1: Die “Guten Stube” setzt Impulse und schafft Angebote
In den Bereichen: Jugendkultur, junges Unternehmertum, innovatives Entrepreneurship und Selbstwirksamkeit sowie gesellschaftliches  Engagement, werden Angebot für junge Erwachsene geschaffen, die zum Mitgestalten anregen, die Vernetzung in der Region und Kooperation verstärken. Hier werden alle relevanten PartnerInnen, und VertreterInnen der Dialoggruppen mit eingebunden. Die Gute Stube soll vorrangig regionale (gesamter Bregenzerwald), aber auch überregionale Wirksamkeit erlangen. Kooperationen mit externen regionalen Stellen und Institutionen (Schulen, Caritas, Ifs, Werkraum,...) und Personen (Privatpersonen in Bezug auf die Nutzung/Bespielung der Satelliten, ReferentInnen, ExpertInnen, LandschaftsplanerInnen, ArchitektInnen, HandwerkerInnen,...) werden ausgebaut und gefestigt.

Schritt 2: Junge-Erwachsene entwickeln eigene Angebote und Formate
Die jungen Erwachsenen probieren sich aus und experimentieren mit eigenen Themen. Dieser Prozess wird von der OJB begleitet und ein Wissenstransfer ermöglicht. Netzwerke werden zur Verfügung gestellt und fördernde Rahmenbedingungen geboten.

Schritt 3: Selbstständiges wirken in Kreativsuiten
Im Projekt sollen Kreativsuiten individuell genutzt und adaptiert werden, die aus dem gehobenen kreativen Potential Ergebnisse produzieren. Mögliche Beispiele sind ein Fotolabor, Proberaum, Studio, Starter Office, … Zudem sollen externe Satelliten auch in anderen Gemeinden für Kreativsuiten oder Veranstaltungen adaptiert werden.

Die Gute Stube hat sich im Projektverlauf klar etabliert und als Unterstützerin jungen Entrepreneurships sowie Förderin eines regionalen jugendkulturellen Angebotes positioniert. War es am Anfang eine Herausforderung, diese partizipative Form der Angebotsentstehung den Nutzer*innen näher zu bringen, entwickelten sich das Engagement und die Teilhabe am Entstehungsprozess des Programmes stetig und beständig.

2019, nach Ende der Projektphase, kann die Gute Stube auf viele gelungene, neu entstandene Formate in der Region zurückblicken. Sie konnte junge Talente und motivierte Bregenzerwälder*innen auf dem Weg in die Selbständigkeit oder auf die Bühne begleiten. Talente wurden aufgezeigt und Wissen weitervermittelt. Die Kreativsuiten bilden mit ihrem flexiblen Raumangebot einen großen Mehrwert für junge Menschen im Bregenzerwald. Viele Kontakte, Zusammenarbeiten und Netzwerke sind entstanden. Viele künstlerisch/musisch begabte Teilnehmer*innen konnten in andere Kulturveranstaltungsformate bzw. Häuser vermittelt werden und sind mittlerweile auch auf überregionalen Bühnen zu finden.

Die Kooperation mit anderen Vereinen und regionalen Institutionen wurde deutlich gestärkt und hat durch gemeinsame Veranstaltungen neue Wege gefunden.

Der Erfolg des Projektes zeigt sich einerseits an der konstant hohen Besucher*innen und Nutzer*innenzahl sowie der steigenden Nachfrage nach Angeboten und Räumlichkeiten. Andererseits daran, dass die Regio die 50 Stellenprozent aus dem Projekt in die Basisfinanzierung übernommen hat und „Die Gute Stube“ somit fixer Teil des Angebotes der Offenen Jugendarbeit Bregenzerwald bleiben (werden) wird.

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