Orte der Begegnung

Kleinprojekt LES 14-20

Projektträger:in Lebenswert Leben Langenegg 6941 Langenegg

10. November 2017
31. Oktober 2018

Neuartige Sitzmöglichkeiten entlang Langenegger Wege laden zur Begegnung und Austausch mit sich selbst und anderen.

Die Absicht des Projektes „Orte der Begegnung“ war, in der freien Landschaft besondere Orte zu schaffen: Für die Begegnung mit der Natur, mit sich selbst und mit Mitmenschen. Entwickelt wurden dafür sogenannte „Denk-Bänkle“ die durch ihre besondere Art und die gut einsehbaren Standorte die SpaziergängerInnen anziehen.

Zwei dieser Sitzmöbel wurden im Projektzeitraum geschaffen und aufgestellt – das erste im Herbst 2017 in der Nähe des Ortszentrums, das zweite im Sommer 2018 im Naherholungsgebiet „Nord“. Das Fundament wurde vom örtlichen Gartengestalter geschaffen und die Aufstellung besorgte dieser mit tatkräftiger Unterstützung aus dem Projektteam.

Das Besondere an diesen Objekten, die jetzt als „Denk-Bänkle“ beworben werden, ist die sechseckige Ausführung der Sitzgelegenheit. Jede Sitzposition bietet ein neues Landschaftsbild. In der Mitte des Objektes ist ein Wortspiel eingebaut. Mittels bereit stehender Beschreibung werden die BesucherInnen eingeladen, beliebige Wortkombinationen auf sich wirken zu lassen. Die Bilder der Landschaft, die Stimmen aus der Natur und die Worte des Zufalles führen den Menschen, der sich darauf einlässt, auf neue Gedanken. Das eigene Leben rückt in eine neue Beziehung.

Die ersten beiden Prototypen sind in „Betrieb“. Sie sind handwerkliche Prachtstücke. Das erste Denk-Bänkle führt die Gedanken Richtung Vertiefung mit der Natur, das zweite zur Lebensqualität.

In der Gemeindezeitung „Langenegg Information“, die monatlich in jedem Haushalt landet, wurde jeweils über die Aufstellung der neuartigen Sitzgelegenheit informiert und die Einladung zum Testen ausgesprochen. Ein Info-Folder wurde erstellt, der über die „Denk-Bänkle“ informiert. Er liegt im Gemeindeamt, im Dorfladen, im Sennereilädele, beim Bankomat und im Hotel „Krone“ auf. So ist er für die Bevölkerung und Gäste frei zugänglich – beim Bankomat sogar rund um die Uhr.

Das Interesse ist geweckt und die Rückmeldungen sind sehr positiv. Eine Befragung über den weiteren Ausbau des „Denk-Bänkle“ folgt im Herbst 2019.

Langenegg ist ein Dorf mit hoher Lebensqualität. Ein gut strukturiertes Angebot von Waren und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs, Arbeitsplätze unterschiedlichster Art, attraktive Wohnbedingungen, ein gutes Miteinander und eine einladende Natur tragen dazu bei. Die Bevölkerung weiß das zu schätzen. Um diese grundlegenden Säulen der Lebensqualität im Dorf zu erhalten, auszubauen und sie weiter aufzuwerten gibt es in Langenegg aktuell 26 Projekt- und Initiativgruppen die dies mit den unterschiedlichsten Projekten unterstützen. Eine dieser langfristigen privaten Projektgruppen ist „Lebenswert leben“ ursprünglich von der Gemeinde im Jahr 1998 initiiert und seit dem eigenständig tätig und um ein lebenswertes Langenegg bemüht.
Orte der Begegnung schaffen Austauschmöglichkeiten und unterstützen dadurch die Gemeinschaft und das Gefühl ein Teil davon zu sein. Weiters bieten die neuen Sitzmöglichkeiten integriert in das vorhandene Wanderwegenetz auch eine geistige und soziale Komponente. Rastende haben die Möglichkeit Nachfolgenden eine Nachricht/Gedanken aus vordefinierten frei kombinierbaren Worten zu hinterlassen.

Die Möglichkeit sich über die Sitzmöglich mitzuteilen, soll sie interessant für die LangeneggerInnen, für Familien und BesucherInnen aus der Region, Urlaubs- und Seminargäste, sowie die örtliche Gastronomie und Nahversorgung machen.

Durch die Schaffung solcher Begegnungsorte soll die Attraktivität der Wege durch Langenegg gesteigert werden.

Die zwei Begegnungsorte führen zu einem bewussteren Naturerlebnis Vorort, animieren zur Kreativität, lenken auf einfache Art den Blick auf eigene Lebensfragen und fördern die zwischenmenschlichen Begegnungen.

Die beiden bisher aufgestellten „Denk-Bänkle“ sind eine wertvolle Ergänzung im bestehenden Wege- und Bänkle-Netz von Langenegg. Die handwerkliche Ausführung vermittelt Qualität. Die sechseckige Gestalt zieht an. Das Wortspiel überrascht. Die „Denk-Bänkle“ laden ein zum Verweilen und zum Eintauchen in eine neue Gedankenwelt. Einheimische, BesucherInnen, Seminar- und Urlaubsgäste nutzen dieses neue Angebot. Sie werden von der Oberflächlichkeit in ihre persönliche Tiefe geführt. Mit den Orten der Begegnung sind Punkte geschaffen, an denen der Mensch sein „Mensch sein“ in der ganzen Dimension spürt. Damit sind die ersten Erwartungen erfüllt.

Das Projektteam war der Meinung, die Besucherin / der Besucher sollte nicht schon beim ersten Besuch mit einer Befragung belästigt werden. Das könnte die freien Gedanken stören. Ein gefestigtes Bild über den Zuspruch soll erst mit einer Befragung im nächsten Herbst geschaffen werden.

Ein erstes Echo gibt es seitens der Gemeinde. Der Bürgermeister sieht die „Denk-Bänkle“ als wertvolle Bereicherung für Langenegg. Trotzdem ist seitens der Gemeinde noch nicht entschieden, ob weitere „Denk-Bänkle“ aufgestellt werden. Die Ergebnisse der Befragung sollen abgewartet werden.

Die kalkulierten Kosten für die Errichtung und das Aufstellen sowie die begleitende Information mittels Folder konnten durch die große Eigeninitiative des Projektteams eingehalten werden. Die Orte der Begegnung in Form der „Denk-Bänkle“ sind eine Bereicherung alle NutzerInnen, und damit für die Menschen im Ort und auch die Gäste. Die „Denk-Bänkle“ sind ein feiner Mosaikstein zur Steigerung der Attraktivität von Langenegg

Sitzen und sich inspirieren lassen an den Langenegger Denk-Bänklen.

Denken, sitzen und begegnen in Langenegg

8. November 2018

Der Natur, sich selbst und Mitmenschen begegnen: Dazu gibt es in Langenegg jetzt zwei „Denk-Bänkle“…

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