COURAGE
Zivilcourage als immaterielles Kulturerbe für Demokratie, Gleichstellung und Mitbestimmung im Grenzgebiet von Oberschwaben und Vorarlberg identifizieren, inwertsetzen und neue Kooperationen gründen
Demokratie und soziale Inklusion sind nicht selbstverständlich, sondern erfordern das Engagement aller Bürger:innen – dies will das Projekt bewusstmachen.
Der Bauernkrieg im Jahr 1525 war ein Meilenstein im Kampf für Freiheitsrechte in Europa. Das Projekt nutzt das 500-Jahre-Gedenken zu diesem Ereignis, um den grenzüberschreitenden Kulturraum von Oberschwaben über das Allgäu bis Vorarlberg und das immaterielle Kulturerbe im Streben nach demokratischen Werten sichtbar zu machen.
Bürger:innen in den beteiligten Gemeinden und Regionen sollen durch Erinnerungsorte, Veranstaltungen, kreative Aktionen, ein touristisches Angebot und Wissensvermittlung motiviert werden, sich an demokratischen Prozessen zu beteiligen. Zivilcourage, Demokratie und Freiheit sind die zentralen Themen im Projekt.
Historische Aufarbeitung
Wissenslücken zu den Ereignissen vor 500 Jahren sollen geschlossen werden (zB Beziehung der Aufständischen und dem im Habsburgischen wirkenden Michael-Gaismair, die Zusammenhänge der Freien von Eglofs und Leutkircherheide, Geschehnisse um das Gerichtsgebiet Lingenau und die Beziehungen zum Allgäu). In der Aufarbeitung spielen Themen der Neuzeit wie Bergbau, Reformation, Volksfrömmigkeit, Söldnerwesen und Verwaltungsunterschiede eine wichtige Rolle. Das Thema wird für Literatur-Ergänzungen, Ausstellungen und Vorträge aufbereitet. Der Zugang zu historischer und zeitgenössischer Literatur wird für die Öffentlichkeitsarbeit und den Wissenspool fachlich abgesichert. Die Ergebnisse werden in Vortragsreihen, Symposien oder Ausstellungen präsentiert, mit dem Fokus der Vermittlung der demokratischen Werte und deren Schutz durch die Zivilbevölkerung.
Gestaltung Erinnerungsorte
Erinnerungsorte sind Teil des „kulturellen Gedächtnisses“ einer Gemeinschaft. Sie verbinden grenzüberschreitend Orte von historischem Geschehen und verankern diese im kollektiven Gedächtnis. Nach einem gemeinsamen Konzept werden an Orten des Geschehens im Projektgebiet dauerhaft Informationen zu den seinerzeitigen Ereignissen bereitgestellt und ein Bezug zur heutigen Zeit wird hergestellt. So werden sie zu „Lernorten“ und in der Vernetzung zu einem touristischen Angebot. Die Aktivität beinhaltet die Gestaltung und Herstellung der Stelen und Kommunikationsmittel, nicht jedoch die Investitionen in die Gestaltung der Plätze. Die öffentliche Präsentation der Erinnerungsorte erfolgt meist in Verbindung mit Veranstaltungen. Die Ereignisorte werden zu einem grenzüberschreitenden touristischen Angebot aufbereitet und über den Projektzeitraum hinausgehend touristisch beworben.
Ausstellungen und künstlerische Darbietungen
In den Ausstellungen und künstlerischen Darbietungen werden die Projektthemen kreativ auf sachliche bis künstlerische Art an möglichst viele Bürger:innen vermittelt und das Bewusstsein im Sinne des Projektes geschärft. Ausstellungen haben oft einen historischen Bezug. Kempten wird „Die historische Entwicklung der Demokratie“ darstellen, Illerbeuren „Leben am Bauernhof im 16. JH“, Montafon insgesamt die Zeit um 1525 im südlichen Vorarlberg, Klostertal und FMH „Gaismair und Marx Sittich“ mit Bezug zu Heute. Memmingen organisiert einen Kunstwettbewerb; Kempten entwickelt ein Stadtführungskonzept „Wege zur Demokratie“, Altusried erarbeitet ein Theaterstück für die Freilichtbühne, Ravensburg eine Ausstellung im Bauernhaus-Museum Allgäu-Oberschwaben in Wolfegg. Das Frauenmuseum Hittisau plant ein Kunstprojekt mit Gymnasiast:innen und die Festspiele Bregenzerwald gestalten eine Friedens-Performance. Die Eröffnung erfolgt meist in Verbindung mit dem Film und Veranstaltungen.
Filmische Verarbeitung
Zur Emotionalisierung und Betonung des Themas wird ein professioneller Film erstellt und bei Ausstellungen und Veranstaltungen im gesamten Programmgebiet eingesetzt. Der Film geht den Ursachen des Aufbegehrens von 1525 nach, zeigt Wirkungsunterschiede von Diplomatie und Gewalt auf, vermittelt die demokratischen Werte und Errungenschaften. Er geht auf die grenzübergreifenden Beziehungen seiner Zeit ein, weist auf heute existierende Gefahren für die Demokratie hin und unterstreicht die große Bedeutung bürgerschaftlicher Courage für die heutige Gesellschaft. Ein Drehbuch wird erarbeitet, Spielszenen verfasst, professionelle Schauspieler:innen engagiert, Laienschauspieler:innen eingebunden, Drehorte im Gebiet der Partner:innen vorbereitet, Dreharbeiten mit Regieführung durchgeführt usw. Die Aktivität wird mit den Partnern im Ablauf und vom Inhalt abgestimmt. Alle Partner:innen beteiligen sich an den Kosten und nutzen den Film für ihre lokale Kommunikation.
Forum des bürgerschaftlichen Dialogs – Bürgerbeteiligung
Die Aktivität ist Teil der Maßnahmen des Memminger Manifests und Erfahrungspool für die Transformation der Themen Demokratie, Gleichbehandlung und Beteiligung in die aktuelle Zeit. Die Aktivität wird insbesondere von der Stadt Memmingen umgesetzt. Die Stadt Kempten plant Ähnliches, insbesondere in Verbindung mit Bürgerbeteiligungen und soziokratischen Prozessen. Im „Forum des bürgerschaftlichen Dialogs“ werden Erfahrungen von Bürgerbeteiligungsmodellen ausgetauscht und deren Bedeutung herausgearbeitet. Die Stadt Memmingen richtet diesbezüglich ein Projektbüro ein und versetzt sich in die Lage, konkrete Anwendungen (Bürgerbeteiligungen) unter Begleitung von Expert:innen umzusetzen und damit Entscheidungen in Verbindung einer repräsentativen Demokratie zu fällen. Das Forum wird im Format einer wissenschaftlichen Tagung durchgeführt und so Wissen transferiert. Letztlich bleiben Beispiele und Methoden für die Mobilisierung der Bürger:innen auf Dauer als Lerneffekt erhalten.
Aktionstage, Vortragsreihe und öffentliche Veranstaltungen
Die Projektpartner organisieren für ihre Region eine oder mehrere Veranstaltungen unterschiedlicher Dauer. Alle sind darauf ausgerichtet, dass die Botschaft möglichst viele Menschen erreicht. Eine Vortragsreihe mit Fachleuten aus Politik, Wissenschaft und Gesellschaft wird von allen Partnern gemeinsam konzipiert und beworben. Aufbauend auf den historischen Erfahrungen werden Zukunftsmodelle gezeichnet und die Herausforderungen in Sachen Demokratie und Soziokratie beschrieben. Die Botschaft ist einheitlich und soll Menschen zur Teilhabe an politischen Prozessen mobilisieren. Die Eröffnung der Erinnerungsorte und Ausstellungen sind mancherorts mit einer öffentlichen Tagesveranstaltung für einen großen Personenkreis verbunden (Aktionstag). So organisiert z.B. Memmingen für ein breites Publikum die „Bunte Nacht“ (Vielfalt der Zivilcourage). Das Frauenmuseum Hittisau organisiert eine internationale Konferenz zum Thema „Frauen Frieden Freiheit“. Bei vielen Veranstaltungen wird der Film gezeigt.
Öffentlichkeitsarbeit, Wissenspool und öffentlicher Kalender
Für den gemeinsamen Zugriff der Projektpartner auf Dokumente und Informationen wird eine Cloud als Arbeitsplattform eingerichtet. Die für die Öffentlichkeit relevanten Ereignisse im Projekt werden konzertiert medial über bestehende Kanäle begleitet, beispielsweise über lokale Veranstaltungsinformationen, Pressemeldungen und soziale Medien. Hierzu werden ein Medienplan und ein gemeinsames Corporate Design erstellt. Veranstaltungen werden über bestehende Online-Veranstaltungskalender und Informationsportale breit bekannt gemacht. Hierzu sind evt. technische Anpassungen der bestehenden Strukturen nötig. Die wissenschaftlich relevanten Ergebnisse werden in einem Wissenspool öffentlich zur Verfügung gestellt. Hierzu soll möglichst eine bestehende, bekannte wissenschaftliche Dokumentationsplattform genutzt werden.
Auf den Spuren des Bauernkriegs
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Unter dem Motto „Erinnern an den Bauernkrieg: Woran, Warum und Wie?“ fanden sich am 10. September ü…
Manifest für Courage zur Demokratie
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Freiheit und Menschenrechte früher und heute
Im Jahr 1525 versammelten sich Bauern aus Oberschwaben, dem Allgäu und vom Bodensee in Memmingen. S…
Erste Klappe zu für den COURAGE-Film
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Grenzüberschreitende Aktionen mit neuen Projekten
Die Regionalentwicklung Vorarlberg schlägt ein neues Kapitel im Katalog der EU-Förderprojekte auf. …
Allgäuer Freilichtbühne Altusried
Die Allgäuer Freilichtbühne Altusried (D) erstellt ein Theaterstück zum Thema Bauernkrieg und Kampf um Grundrechte. An den Aufführungen beteiligen sich ausschließlich ehrenamtliche Mitwirkende der Region, was u.a. in Kooperation mit Vereinen organisiert wird.
Frauenmuseum Hittisau
Das Frauenmuseum Hittisau (A) legt den Fokus auf den Beitrag, den Frauen hierzulande und weltweit für den Frieden leisten, mit verschiedenen Aktivitäten zum Thema „Frauen, Frieden, Freiheit, Demokratie“. Im ersten und zweiten Projektjahr soll es Einzelveranstaltungen und vorbereitende Workshops geben, als Teaser zu einer für 2025 geplanten größeren Ausstellung. Begleitend dazu werden Auftragswerke an Künstler:innen vergeben, die sich gesellschafts- und friedenspolitisch engagieren.
Gemeinde Durach
Die Gemeinde Durach (D) wird eine Bauernkriegswoche veranstalten u.a. mit einem Festakt, einem Bäuer:innentreffen zum Thema Bauernkrieg und die Situation heute und Filmvorführungen, einen Outdoorweg mit Erinnerungstafeln an historischen Plätzen einrichten, eine Publikation zum Bauernkrieg herausgeben und weitere Aktivitäten im Bereich Öffentlichkeitsarbeit setzen. Zudem sind Aktivitäten für Jugendliche geplant, auch grenzüberschreitend.
Heimatbund Allgäu
Der Heimatbund Allgäu (D) hat das Vorprojekt geleitet. In COURAGE wird der Heimatbund die Aktivitäten Erinnerungsorte, Film und Öffentlichkeitsarbeit/Wissenspool leiten. Der Heimatbund stellt die Schnittstelle zum assoziierten Partner Arbeitsgruppe Ostallgäu sicher. Die Arbeitsgruppe übernimmt die Abstimmungen mit den Gemeinden und den örtlichen Vereinen in der Region des Ostallgäus. Sie unterstützt die historische Aufarbeitung, die Einrichtung der Erinnerungsorte und Filmaufführungen sowie Veranstaltungen zum Projekt im Ostallgäu.
Landkreis Ravensburg, Kulturhäuser
Der Landkreis Ravensburg (D) trägt schwerpunktmäßig zur wissenschaftlichen Recherche und zum Wissenspool bei und richtet eine kleine Ausstellung im Bauernhaus-Museum Allgäu-Oberschwaben in Wolfegg ein. Der Landkreis vernetzt mit lokalen und regionalen Partnern, besonders auf dem Gebiet des Landkreises Ravensburg, dabei Beratung für / Beitrag zu der Errichtung von lokalen Erinnerungsorten. Der Landkreis stellt die Schnittstelle zum assoziierten Partner „Gesellschaft Oberschwaben für Geschichte und Kultur e.V. sicher. Der Landkreis organisiert Veranstaltungen im Rahmen des Projekts.
Museumsverein Klostertal
Der Museumsverein Klostertal (A) übernimmt die Gesamtkoordination für die historische Aufarbeitung. Der Verein erforscht die historischen Entwicklungen im Bereich Bludenz-Klostertal und stellt die Erkenntnisse in einer Ausstellung dar. Darüber hinaus wird es auch Veranstaltungen wie Vorträge, Exkursionen und Aktionstage geben, mit dem Fokus der Vermittlung des Themas an junge Menschen.
Regionalentwicklung Vorarlberg eGen
Der federführende Partner Regionalentwicklung Vorarlberg (A) bringt langjährige Erfahrung mit internationalen EU-Projekten mit, koordiniert in COURAGE die internationale Zusammenarbeit im Projekt und leitet das Projektmanagement. Ein Großteil der weiteren Partner hat das Projektthema im Rahmen eines Vorprojekts gemeinsam erfolgreich vorbereitet, wodurch eine gute Grundlage für die Zusammenarbeit im COURAGE-Projekt besteht.
Schwäbisches Freilichtmuseum Illerbeuren
Das Schwäbische Freilichtmuseum Illerbeuren (D) legt den Schwerpunkt auf die historische Aufarbeitung anhand eines historischen Bauernhauses und die Präsentation der Erkenntnisse in einer Ausstellung und begleitenden Publikation.
Stadt Memmingen, Kulturamt
Die Stadt Memmingen (D) ist Ort der Zusammenkunft des Bauernparlaments von 1525. Sie wird das historische Geschehen an einem Erinnerungsort zugänglich machen, mit einem Kunstprojekt den Bezug der historischen Ereignisse zur Gegenwart darstellen und einen Aktionstag für historische Vereine aus dem ganzen Allgäu in der Innenstadt organisieren. Eine Schwerpunktaktivität von Memmingen wird die Bürgerbeteiligung sein.
Stadt Kempten, Kulturamt
In der Stadt Kempten (D) befindet sich ein überregional bedeutsamer Schauplatz des Bauernkriegs, an dem ein Erinnerungsort eingerichtet werden soll. Weitere authentische Orte im Stadtraum werden mit Informationen bespielt. Im Kempten Museum wird eine Ausstellung zum Thema „Bauernkriege und Demokratische Prozesse“ konzipiert und durchgeführt. In Kooperation mit Schulen und Heimatverein wird das Thema Demokratie in Schul- und anderen pädagogischen Projekten besprochen und vermittelt.
Stand Montafon / Montafoner Museen
Die Montafoner Museen (A) koordinieren die historischen Recherchen für den Süden Vorarlbergs. Auf Basis der Forschungen wird eine Ausstellung in den Montafoner Museen umgesetzt mit einer begleitenden Vortragsreihe. Auch werden verschiedene Kulturvermittlungsaktivitäten zum Thema umgesetzt und ein Erinnerungsort in der Region eingerichtet.
Assoziierte Partner
- Arbeitsgruppe Ostallgäu (D)
- Gesellschaft Oberschwaben für Geschichte und Kultur e.V. (D)
- Heimatverein Kempten e.V. (D)
- Historischer Verein Memmingen e.V. (D)
Der Bauernkrieg im Jahr 1525 betraf weite Teile Europas. Bauern und andere Menschen aus der ländlichen Bevölkerung erhoben sich und forderten Freiheit aus der Leibeigenschaft und Gerechtigkeit. Nach wie vor sind die angestrebten Prinzipien von großer Bedeutung.
Der Blick auf die Gegenwart zeigt die Verletzlichkeit der erkämpften Rechte auf. Aus diesem Blick heraus gibt es verschiedene Länder, Städte und Institutionen, die anlässlich des Gedenkjahrs 2025 Aktivitäten zum Thema organisieren. In Deutschland gibt es dazu einige Große Landesausstellungen in mehreren Bundesländern. Die Partner:innen des COURAGE-Projekts stehen mit einigen von diesen im Austausch.
PROTET! ZOFF! LAUTsein1525 UFFRUR! und UFFRUR! ... on the road
Große Landesausstellung Baden-Württemberg
Mit fünf Projekten erinnert das Landesmuseum Württemberg an eines der bedeutendsten Ereignisse unserer Geschichte: den Bauernkrieg von 1524/25. Die Große Landesausstellung „500 Jahre Bauernkrieg“ macht die Geschehnisse auf vielfältige Weise erlebbar.
Während sich die Erlebnisausstellung PROTEST! (Altes Schloss Stuttgart, bis 4. Mai 2025) mit Bewegungen der Gegenwart beschäftigt und es im Kindermuseum in der Mitmachausstellung ZOFF! (Altes Schloss Stuttgart, bis 3. August 2025) ums Streiten geht, begegnen Interessierte im digitalen Storytellingprojekt LAUTseit1525 Zeitzeug:innen des Bauernkriegs. Vom 26. April bis 5. Oktober 2025 behandelt das Ausstellungsprojekt UFFRUR! Utopie und Widerstand im Bauernkrieg 1524/25 in Bad Schussenried das historische Ereignis selbst, das wiederum durch das mobile Kulturprogramm UFFRUR! … on the road den Menschen im ganzen Land näher gebracht wird.
Die Website des Landesmuseums zum Gedenkjahr bietet zudem Hintergrundinformationen zur Geschichte des Bauernkriegs.
Landesausstellung "Gerechtigkeyt 1525"
2025 jähren sich das Ende des Bauernkriegs und der Todestag Thomas Müntzers zum 500. Mal. In Sachsen-Anhalt, vor allem im Landkreis Mansfeld-Südharz, finden dazu verschiedene Veranstaltungen bereits seit 2023 unter dem Begriff "Gerechtigkeyt" statt. Die zentrale Website listet alle Festumzüge, Tagungen, Theateraufführungen, Ausstellungen und sonstige Vorhaben, Orte und Hintergrundinformationen zum Bauernkrieg und Thomas Müntzer, und zur Landesausstellung Sachsen-Anhalt 2024/2025.
Die dezentrale Landesausstellung „Gerechtigkeyt 1525“ ist mit ihren Teilprojekten ein Höhepunkt der Veranstaltungen im Gedenkjahr und läuft bis zum 6. Januar 2026. Sie knüpft an die reformatorische Tradition im Land an und lädt dazu ein, nicht nur die Ereignisse des Bauernkrieges zu reflektieren, sondern auch die grundlegenden Werte und Ideale der Reformation zu würdigen und für unsere Zeit fruchtbar zu machen.
freiheyt 1525
500 Jahre Bauernkrieg, Thüringer Landesausstellung 2025
Der Bauernkrieg von 1525 prägte auf Generationen das kollektive Gedächtnis im deutschsprachigen Raum. Thüringen war nicht nur Schauplatz eines entscheidenden Wendepunktes des Aufruhrs, sondern auch finaler Wirkungsort des radikalen Reformators Thomas Müntzer. Aus diesen Gründen hat die Thüringer Landesregierung beschlossen, den 500. Jahrestag des Bauernkriegs zum Anlass zu nehmen, in Mühlhausen und in Bad Frankenhausen 2025 eine Thüringer Landesausstellung auszurichten.
Die Website bietet Informationen zur Landesausstellung (Mühlhausen: 26. April bis 19. Oktober 2025, Bad Frankenhausen: 10. Mai bis 17. August 2025), listet weitere Veranstaltungen, erklärt in einem Wiki verschiedenste Begriffe rund um den Bauernkrieg und bietet Informationen zum Bauernkrieg für Kinder.