Handel Bregenzerwald

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Projektträger
Regionalentwicklung Bregenzerwald GmbH

6863 Egg

Website

28. November 2012
31. Dezember 2014

Gemeinsamer Auftritt der Handelsbetriebe im Bregenzerwald - Beitrag zur regionalen Nahversorgung

Wie in vielen ländlichen Regionen, ist auch im Bregenzerwald das Thema Nahversorgung allgegenwärtig. Das Einkaufserlebnis in der Stadt bewirkt einen hohen Kaufkraftabfluss. Dabei besitzt der Bregenzerwald durchaus Leuchtturmbetriebe und einen beachtlichen Branchenmix. Nur wird dieser sowohl innerhalb der Region als auch von außen zu wenig wahrgenommen. Die Herausforderungen liegen darin, erstens die Bevölkerung für die Bedeutung der Nahversorgung zu sensibilisieren und zweitens die Handelsbetriebe und -organisationen in der Zusammenarbeit zu stärken. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, wurde 2012 ein LEADER-Projekt gestartet.

Das Thema Nahversorgung ist im Bregenzerwald allgegenwärtig, die aktuellen Herausforderungen sind vielfältig. Die Kaufkraftabwanderung in den städtischen Raum, der durch ein besonderes Einkaufserlebnis und durch das große Sortiment punkten kann, ist in der Region spürbar. Die „Handelslandschaft Bregenzerwald“ als solche wird kaum wahrgenommen, weder innerhalb noch außerhalb der Region. Dabei gibt es auch im Bregenzerwälder Handel Leit- bzw. Leuchtturmbetriebe, die über die Regionsgrenzen hinaus bekannt sind. Der Branchenmix ist in Relation zur Größe der Region durchaus beachtlich. Die Schwierigkeit besteht darin, mit Informationen überhaupt an die InteressentInnen und potentiellen KundenInnen heranzukommen. Die Geschäfte brauchen Aktionen und Anreize, um die Menschen ins Geschäft zu bekommen.

Daneben sind auch das Image der Nahversorgung und insbesondere der Stellenwert des Handelsberufs verbesserungsfähig. Die Betriebe klagen zunehmend über einen Mangel an qualifizierten und motivierten MitarbeiterInnen. Gerade kleine Geschäfte können es sich aus Zeit- und Kostengründen nicht leisten, z.B. in die Weiterbildung ihrer MitarbeiterInnen zu investieren.

Im Bregenzerwald gibt es grundsätzlich ein starkes Bewusstsein für den Nutzen von Kooperationen. In verschiedenen Branchen ist die regionale Zusammenarbeit sehr stark ausgeprägt (z.B. Tourismus, Handwerk). Die Handelsbetriebe haben sich bislang stellenweise in örtlichen Kaufmannschaften organisiert. Die wichtigsten Einkaufsorte im Bregenzerwald sind dabei oftmals in Konkurrenz zueinander gestanden. Daneben besteht für Betriebe in kleinen Gemeinden ohne örtliche Handelsorganisation keine Möglichkeit, an Aktionen oder Initiativen teilzunehmen.

Übergeordnetes Ziel des Projekts ist es, ein Bewusstsein für die Bedeutung der Nahversorgung und die Möglichkeiten im Bregenzerwald zu schaffen, Menschen als KundInnen und MitarbeiterInnen in der Region zu halten und damit den Kaufkraftabfluss zu reduzieren. Die Zusammenarbeit mehrerer Betriebe soll größere, öffentlichkeitswirksame Aktionen ermöglichen. Nach innen sollen Schulungen die Fähigkeiten und Motivation der MitarbeiterInnen erhöhen.

Durch eine offene Plattform sollen die Vorhaben angegangen werden. Die Handelsbetriebe haben Möglichkeit zum Engagement bei Aktionen und Projekten. Auf die Vernetzung der bestehenden Handelsorganisationen und Kaufmannschaften wird großer Wert gelegt.

Ein erster, deutlich sichtbarer Schwerpunkt war die Entwicklung des Logos „ich kauf im Wald“, welches in vielen Gemeinden auf Stehern, an Einkaufstaschen und in den Geschäften sichtbar ist. Unter www.ichkaufimwald.at präsentierten die Bregenzerwälder HändlerInnen ihre Impulse, wie z. B. den regionalen Adventkalender. Veranstaltungen und Ausstellungen runden das Bild ab.

Insgesamt beteiligten sich bereits 125 Geschäfte an den Aktivitäten. Im Jahr 2014 wurden verstärkt Weiterbildungsmaßnahmen für MitarbeiterInnen angegangen.

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