Lehrbienenstand Leiblachtal
Kleinprojekt zur Prüfung des Standortes und Umsetzbarkeit eines Lehrbienenstands mit Naturgarten im Leiblachtal.
Der Bienenzuchtverein Hörbranz-Leiblachtal besteht seit über 100 Jahren und widmet sich der Förderung, Pflege und Erhaltung der Bienenzucht und -haltung. Der Verein zählt insgesamt 101 Mitglieder. Derzeit hat der Verein aber weder einen eigenen Bienenstand noch einen anderen festen Standort, um der Öffentlichkeit den Wert von Bienen und die Bedeutung der Bienenzucht für Biodiversität und Lebensqualität näher zu bringen. So beabsichtigt der Bienenzuchtverein Hörbranz-Leiblachtal die Realisierung eines Schaubienenstandes mit Verarbeitungsraum. Der Standort soll mit der Anlage eines Bienen- und Naturgartens und eines Insektenlehrpfades hochwertig entwickelt werden. Neben der Lebensraumqualität für Bienen und Insekten sollte sich der Standort auch als dörflicher Begegnungsraum eignen. Dadurch soll Mehrwert für die Gemeinden des Leiblachtals generiert werden:
- das Gemeinwohl durch Begegnung und Naturförderung wird ausgebaut,
- Best Practice für Naturvielfalt in der Gemeinde entsteht,
- ein Experimentier- und Erfahrungsraum für Kinder und Erwachsene entwickelt sich,
- Vorbildwirkung für mehr Naturförderung in Privatgärten und öffentlichen Freiräumen wird erzielt,
- die Umwelt- und Erwachsenenbildung gewinnt durch Bienenwissen.
In einem ersten Schritt sollten im Rahmen des LEADER-Kleinprojekts ein passender Standort gefunden sowie die Erfordernisse, Rahmenbedingungen, Kosten und mögliche Partner für die Umsetzung abgeklärt werden. Begleitet durch eine externe Fachperson brachten sich Vereinsmitglieder bei der Abklärung der Erfordernisse, Rahmenbedingungen, Kosten und Umsetzungspartner mit ein.
Der Bienenzuchtverein Hörbranz-Leiblachtal („Verein“) besteht seit über 100 Jahren und widmet sich vornehmlich der Förderung, Pflege und Erhaltung der Bienenzucht und – Bienenhaltung. Der Verein und seine Mitglieder sind bestrebt einen engen Kontakt mit anderen Vereinen wie z.B. dem Obst- und Gartenbauverein, mit den ansässigen Landwirten und Gemeinden zu pflegen. Hierdurch soll ein einheitlicher Ansatz verfolgt werden, der nicht nur auf die Bienenzucht allein sondern auch auf die Erhaltung der Biodiversität im Leiblachtal abzielt. Neben Aktionen wie gemeinsames Krokus pflanzen, Erhalt von Grünstreifen für Bienen und andere Insekten, stellen sich Vereinsmitglieder immer wieder zur Verfügung, um Schülern die Bienenzucht und die damit verbunden positiven Effekte auf die Umwelt näher zu bringen. Ein weiteres damit im Zusammenhang stehendes Ziel ist, die bestehende Lebensqualität der Bewohner im Leiblachtal zu erhalten. Derzeit hat der Bienenzuchtverein Hörbranz-Leiblachtal aber weder einen eigenen Bienenstand noch einen anderen festen Standort, um der Öffentlichkeit Themen rund um die Bienenzucht näher zu bringen. Neue Herausforderungen in der Bienenzucht bringen neue Anforderungen an Infrastruktur mit sich, welche Kleinimker nur schwer in der Lage sind allein zu lösen. Eine gemeinschaftlich nutzbare Infrastruktur würde gerade Kleinimkern großes Entwicklungspotential bieten.
Ziel des Projektes ist es erstens einen passenden Standort für den Lehrbienenstand samt Naturgarten und Insektenpfad im Leiblachtal zu finden und alle damit verbundenen Rahmenbedingungen und Kosten abzuklären und zweitens den Lehrbienenstand zu planen und mit möglichen Umsetzungspartner (Inhaltlich und Finanziell) abzustimmen. Der gefundene Standort soll zum dörflichen Begegnungsraum werden, welcher den positiven Effekt auf die Umwelt verdeutlicht und einen Beitrag zur Biodiversität im Leiblachtal leistet.
- Erfordernisse und Rahmenbedingungen konnten im Rahmen des Projekts geklärt werden.
- Konkrete Standorte wurden beraten, ein Standortfavorit konnte schließlich gefunden werden.
- Für den Standortfavorit Bad Diezlings wurde der Projektentwurf konkretisiert, die Gemeindevertretung Hörbranz signalisierte durch einen positiven Grundsatzbeschluss große Zustimmung für eine Umsetzung.
- Architekt Matthias Hein entwickelte einen Vorentwurf für die Umsetzung des Lehrbienenstandes, eine Grobkostenschätzung dazu liegt vor.
- Mögliche Umsetzungspartner wurden im Zuge der Projektentwicklung laufend gesammelt. Auch über die Trägerschaft zur weiteren Projektumsetzung gibt es konkrete Überlegungen.
- Die Ergebnisse wurden in einer Machbarkeitsstudie für den Standort zusammengefasst.
Das Projektergebnis bietet eine gute Basis für die Umsetzung des Lehrbienenstandes. Die nächsten Schritte zur Projektrealisierung wurden wie folgt vereinbart:
- Regio-Beschluss bzw. Gemeindevertretungsbeschluss zur Projektträgerschaft
- Abklärung von Sponsoring und Förderung, Förderbeantragung für die Realisierung
- Start Projektumsetzung
Wesentliches Element der Projektumsetzung durch den Bienenzuchtverein ist die Entwicklung von Bildungsangeboten für interessierte Menschen. Kindergärten, Schulen und Ferienbetreuungs-einrichtungen im Leiblachtal soll der neue Lehrbienenstand als Ausflugs- und Praxisunterrichtsziel stets offen stehen, Vereinsmitglieder sollten im Sommerhalbjahr z.B. regelmäßig Bienen- und Naturerfahrungstermine anbieten.