Sehen und Staunen
                                    
                                    © Foto: Barbara Marte Kunstinstallation „Ein Auge für den Bregenzerwald“ vor dem Museum in Bezau

                                    
                                        Sehen und Staunen
                                    
                                    © Foto: Anna-Amanda Steurer Workshop mit Schüler:innen der Werkraumschule

                                    
                                        Sehen und Staunen
                                    
                                    © Foto: Barbara Marte Die Installation wurde an den Wälder Museumstagen mit der Wälderbahn zur Eröffnung transportiert.

                                    
                                        Sehen und Staunen

Sehen und Staunen

LES 14-20

Projektträger:in Regionalentwicklung Bregenzerwald GmbH 6863 Egg Webseite

29. Juni 2023
31. Oktober 2024

Zusammenarbeit von Kultur, Bildung und Handwerk zur Umsetzung zweier Impulse als Aufmerksamkeitspunkte mit Wiedererkennungswert für Kulturangebote.

Mit dem Projekt „sehen und staunen“ wurden Kunst und Kultur im Bregenzerwald in Verbindung mit Handwerk sichtbar gemacht. Im Fokus standen dabei vor allem die zeitgenössische regionale Kunst und die Künstler:innen, die ins Rampenlicht gerückt und vor den Vorhang geholt wurden.

Dies wurde einerseits durch eine wandernde Installation erreicht, die die Kunstszene mit dem Handwerk und den künstlerischen Visionen der Region verband. Andererseits diente die Enthüllung der Kunstinstallation im Rahmen der Wälder Museumstage als Impuls, um die Gemeinschaft, Vielfalt und Kreativität der Region noch stärker zu präsentieren.

Die Museumslandkarte des Bregenzerwaldes, die 2022 unter dem Motto „sehen & staunen“ erstellt wurde, bot Orientierung zu 14 verschiedenen Ausstellungsorten. Als Ergänzung zu dieser Museumslandkarte entstand in Zusammenarbeit zwischen der Werkraumschule, dem Kulturbüro Bregenzerwald und der Künstlerin Anna-Amanda Steurer eine mobile Installation. Diese Installation ist beim Museum Bezau positioniert und soll in Zukunft an verschiedenen relevanten Standorten wirken, um auf aktuelle Ausstellungen oder Veranstaltungen hinzuweisen und Aufmerksamkeit zu erzeugen. In gemeinsamen Workshops und in Zusammenarbeit mit der Werkraumschule Bregenzerwald sowie der Kunstschlosserei Figer, wurden Material, Farben, Oberflächenbeschaffenheit, Standfestigkeit und Mobilität dieser Installation geplant und umgesetzt.

Die Installation dient auch als Vorbild für kleinere Installationen, die vermehrt in den Museen zu finden sind. In Anlehnung an ein Gütesiegel wurde der Slogan „sehen & staunen“ etabliert. Gleichzeitig legte das Kulturbüro Bregenzerwald die Aufstellungsorte, Zeiten, den Transport und die Kommunikation für dieses gemeinsame Veranstaltungsformat fest.

Ein weiterer Impuls zur Sichtbarmachung der regionalen Kunst erfolgte durch die Zusammenarbeit von Handwerk und Kunstschaffenden, bei der das Kunstobjekt „sehen und staunen“ mit einer aus Juppenstoff bestehenden Bespannung verhüllt wurde. Nach der Enthüllung wurden die Materialien im Sinne des „Re-use“-Gedankens in der Juppenwerkstatt in Riefensberg weiterverwendet. Diese Initiativen trugen dazu bei, die regionale Kunst sichtbarer zu machen und das Bewusstsein in der Bevölkerung und Politik zu schärfen.

Die mithilfe von LEADER in den Jahren 2019-21 etablierte Stelle des Kulturbüros Bregenzerwald (LEADER Projekt Kulturkoordination Bregenzerwald) hat unter dem Motto “sehen & staunen” im Jahr 2022 eine Museumslandkarte mit Orientierung zu Einrichtungen an 14 Schauplätzen erarbeitet.

Als Erweiterung der Museumslandkarte soll nun zum einen eine wandernde (d.h. mobile) Installation entstehen, die an verschiedenen relevanten Standorten einen öffentlich erkennbaren Aufmerksamkeitspunkt mit Wiedererkennungswert bildet. Als Vorarbeit zum Projekt wird ein Konzeptwettbewerb für die Installation bis Herbst 2023 abgeschlossen sein.

Der Bregenzerwald ist für sein Handwerk berühmt - die handwerkliche Umsetzung des wandernden Objektes soll auch deshalb mit Schüler:innen der Werkraumschule und ggf. zusätzlichen Handwerksbetrieben geplant und umgesetzt werden. Natürlich unter Berücksichtigung regionaler Materialien, Farben und Oberflächenbeschaffenheit.

Die regionale Kunstszene und die regionalen Künstler:innen sind bei der Bevölkerung aktuell noch nicht gut bekannt und sichtbar. Um auch diese vor den Vorhang zu holen und in das Rampenlicht zu rücken, wurde im Oktober 2022 erstmals die Ausstellung Kunstbräu im alten Gasthaus zur Brauerei in Alberschwende durchgeführt.

  • Mit der Zusammenarbeit zur Umsetzung zweier Impulse soll das gegenseitige Verständnis von Kultur, Kunst und Handwerk gestärkt und Synergien sollen aufgezeigt werden.
  • Das Bewusstsein für das kulturelle Erbe des Handwerks wird durch diese Aktion bereits bei Schüler:innen gestärkt. Die Zusammenarbeit mit bestehenden Kultureinrichtungen und Künstler:innen soll dazu beitragen, das Bewusstsein der langen Tradition im Handwerk auch touristisch zu kommunizieren.

Die Impulse weisen im öffentlichen Raum auf die Museums- und Kunstlandschaft Bregenzerwald hin und machen darauf aufmerksam, dass es zurzeit an bestimmten Standorten eine besondere Ausstellung bzw. ein besonderes Ereignis gibt.

Die wandernde Installation ist im öffentlichen Raum gut wahrnehmbar. Sie soll zum Entdecken einladen, soll Lust und Neugierde zum Anhalten bzw. zur Auseinandersetzung mit den Einrichtungen wecken. Sie stellt einen erkennbaren Bezug zu den bestehenden Attributen (Logo, Claim) auf der Museumskarte her.

Die Verhüllung der Kunstinstallation ist eine temporäre Angelegenheit, die nach der Demontage einer neuen Nutzung zugeführt wird und weiterhin den Kommunikationsauftrag für Kunst und Kultur im Bregenzerwald wahrnimmt.

Eine stabil im Freien aufstellbarere Installation ohne Energieanschluss und frei von Wartungskosten wurde gemeinsam umgesetzt. Sie besteht aus brand- und witterungsbeständigem Material und stellt für anwesende Personen (Passant:innen, spielende Kinder, etc.) keine Gefahr dar. Sie ist zwischen den verschiedenen Standorten ohne großen Zusatzaufwand (Kran, LKW) transportierbar. Für die Umsetzung über die Schulkooperation wurden im Zeitraum von Jänner bis Ende Juli 2024 vier Workshops mit rund 15 Beteiligten (Schüler:innen, Künstlerin, Handwerksbetrieb) durchgeführt. Eine kleine Installation dient in den Museen als eine Art Gütesigel.

Bei Antragsstellung war geplant, das Gasthaus zur Brauerei in Alberschwende anlässlich der „Kunstbräu“ Ausstellung zu verhüllen. Statt dieser Verhüllung wurde das Kunstwerk „Ein Auge für den Bregenzerwald“ öffentlichkeitswirksam zu Eröffnung der ersten Wälder Museumstage verhüllt und feierlich enthüllt. Die Enthüllung des Kunstobjektes wurde durch das Kulturbüro Bregenzerwald beworben.

  • Vier umgesetzte Workshops zur Umsetzung und Bearbeitung verschiedener Themen wie Material, Kunst im öffentlichen Raum, Farben, Oberflächenbeschaffenheit, Standfestigkeit und Mobilität zum Objekt.
  • Vernetzung der regionalen Museen, Künstler:innen sowie Handwerker:innen der Region
  • Eine mobile und dauerhafte Installation zur Bewerbung der verschiedenen Aufstellungsorte und ihrer Themen.
  • Entwickeltes Gütesiegel für Bregenzerwälder Kultur. Der Slogan „sehen & staunen“ konnte als eine Art Gütesiegel in der Region verfestigt werden.
  • Re-use-Verhüllung der Skulptur anlässlich der Wälder Museumstage für mehr Aufmerksamkeit für Künstler:innen und die regionale Vielfalt.
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