Servus Vorarlberg!
Wissen und Bewusstsein für regionales Erleben, Kultur und Sprache. Ein Angebot für Tourismus-Mitarbeiter/innen zur Weiterempfehlung an Gäste.
Durch das Angebot zum Kennenlernen der regionalen Besonderheiten, digital und physisch, wurden neue Angebote für Mitarbeiter*innen im Tourismus geschaffen. Durch neue Möglichkeiten können Mitarbeiter*innen im Tourismus ein anderes Bewusstsein zur Region finden. Durch das Angebot einer spielerischen Lernplattform wie auch Vor-Ort-Angebote werden bestehende und potenzielle Mitarbeiter*innen auf verschiedene Weise auf die Region neugierig gemacht und Interesse zum Kennenlernen geweckt. Der Alltag wird durch das Kennenlernen des Lebensraumes lebenswerter gemacht. Zudem können die Mitarbeiter*innen durch neues Wissen und selbst Erlebtes den Gästen die „Vorarlberger Art“ mit regionalem Wissen und authentischer Gastfreundschaft besser zelebrieren und weitervermitteln.
Die Bezirkshauptstadt Bludenz ist die Mitte des 5-Tälersterns, somit Ausgangspunkt für Reisen in alle Talschaften und daher kam ihr eine erhöhte Bedeutung zu. Ein wesentlicher Schwerpunkt der Umsetzung wurde im Raum Bludenz-Bürs-Nüziders als Zentrum der Alpenregion angesetzt. Das Projekt erfolgte in enger Zusammenarbeit der Tourismusregionen Montafon, Alpenregion Bludenz und der Wirtschaftskammer Vorarlberg.
Arbeits-Aktivitäten:
- AP1: Ein kompaktes Erfassen und Vermitteln von regionalen Besonderheiten der Region Bludenz und Umfeld.
- AP2: Es wurden Erlebnisse für Mitarbeiter*innen im Tourismus organisiert.
- AP3: Es wurden Sprache und Kultur in spannenden Workshops und Meetings vermittelt.
- AP4: Eine digitale Lernplattform in detaillierter und ansprechender Art wurde in Zusammenarbeit mit der WKV geschaffen. Sie vermittelt auf spielerische Art die regionalen Besonderheiten.
- AP5: Ein Basiskonzept für regionale Anlaufstellen für Tourismusmitarbeiter*innen wurde geschaffen. Die Willkommenskultur für Mitarbeiter*innen wurde und wird durch das Weiterführen sinnvoller Angebote gestärkt.
- AP6: Die Angebote wurden digital und analog kommuniziert.
Vorarlberg punktet als Gastgeberland durch ein gewisses Maß an Authentizität. Viele Gäste besuchen das Land, um Regionaltypisches und die für Vorarlberg bekannte „Gastfreundlichkeit“ zu erleben. Diese regionale Authentizität ist ein essentieller Bestandteil der Unverwechselbarkeit und damit, bei ausreichender Vermittlung an die Gäste, eine Stärkung der USPs.
Verantwortliche der Tourismusbranche haben die Regionalität als Maxime der Tourismuswirtschaft erklärt. Das Thema ist sowohl in der Tourismusstrategie 2020, im Projekt „Gastgeben auf Vorarlberger Art“, in der Landwirtschaftsstrategie „Ökoland Vorarlberg“ als auch in der Leader-Strategie „Lebendige Dörfer LE2020“ verankert. Darin wird vermerkt, dass es wichtig ist, die regionalen Unternehmen auf die regionale Authentizität hin zu sensibilisieren und damit ein kollektives Verhalten in den Bereichen Architektur, lokaler Ressourcen und Erzeugnisse, Kulinarik, Gastlichkeit, Vermittlung kultureller Wert und Kulturlandschaften zu erwirken. Regionale Besonderheiten können nur in breiter Basis wahrgenommen werden, wenn das Wissen über diese an den Gast vermittelt wird. Die verbale und erlebte Kommunikation soll bei den Wissensvermittlern gestärkt werden. Die „Wissensvermittler“ im touristischen Sinne sind meist jene Personen, die sich am Frontend, im direkten Kontakt zum Gast befinden. Dies sind der Gastgeber, der Wirt, das Personal des Wirtes wie des Skiliftbetreibers, Privatzimmervermieters usw. Nachdem jedoch das Personal in Tourismusbetrieben zu einem gewichtigen Anteil nicht aus Vorarlberg stammt, besteht die dringende Herausforderung im Tourismus darin, die „Vorarlberger Art“ dem touristischen Personal zu vermitteln. Es bedarf der Vermittlung von Wissen und der Qualifizierung auf leicht verständliche und erlebbare Art für das Front-End-Personal, die MitarbeiterInnen im Tourismus, als Schlüsselpersonal im Projektzusammenhang.
- Mitarbeiter/innen im Tourismus sollen in der Lage sein, Gäste auf die regionalen Besonderheiten hinzuweisen bzw. Gastfreundschaft zu zelebrieren, mit der Wirkung, den Aufenthaltswert des Gastes zu steigern.
- Schlüsselkräfte für die Region zu begeistern und damit den Anteil an Stamm-Mitarbeitern zu erhöhen.
- Die Themen regionaler Authentizität verstärkt zur Diskussion zu bringen und damit die Wertschätzung und die kollektive Haltung zur Regionalität zu steigern.
- Saisonale Mitarbeiter/innen bzw. Personal mit Migrationshintergrund werden schneller und besser in arbeitsbezogene, soziale wie auch regionale Anforderungen und Angebote integriert.
- Ein Pilotprojekt wird umgesetzt, damit ein Lernprozess in der Vermittlung von regionalen Werten und rascherer regionaler Integration und Identifikation in Gang gesetzt wird.
- Das Projekt soll insgesamt einen Beitrag leisten, den Gast wie auch potenzielle Mitarbeiter/Innen auf die Region Vorarlberg neugierig zu machen.
- Ein Kernanliegen sind zudem die Beschäftigten im Tourismus. Sie sollen sich verstärkt zu „Stamm-Beschäftigten“ entwickeln und sie zu positiven Botschafter/innen der Region werden.
- Das Projekt soll eine von mehreren Maßnahmen darstellen, das Bewusstsein für regional authentisches Handeln zu steigern. Die Ergebnisse sollen in Folge in anderen Regionen Vorarlbergs duplizierbar sein.
Die Verantwortlichen sind sich einig: Wissen um regionale Besonderheiten ist in gewisser Weise verfügbar, muss jedoch adäquat aufbereitet werden. Ein Lernprozess soll in Gang gesetzt werden, um die Tourismusziele 2020 Schritt um Schritt zu erreichen.
Das Projekt konzentriert sich auf die Qualifizierung der Mitarbeiter/innen im Tourismus, im Speziellen auf jene Personen, die im Gästekontakt stehen und damit „Vermittler/innen“ regionaler Besonderheiten sind.
In der Tourismusregion Montafon wie auch in der Alpenregion Bludenz wurde ein neues Bewusstsein durch die begonnenen Aktivitäten und Angebote für Mitarbeiter*innen im Tourismus geschaffen. Das Projekt stellt eine von mehreren Maßnahmen dar. Das Bewusstsein für regional authentisches Handeln wurde und wird durch das Angebot gesteigert. Die Ergebnisse bzw. die Struktur und Erfahrungen sind in anderen Regionen Vorarlbergs duplizierbar.
Durch das Einrichten einer neuen Anlaufstelle für Mitarbeiter*innen (Info-Point für Mitarbeiter*innen in Schruns und Bludenz), Willkommenstreffs (Montafon, Bludenz), Sprachkurs-Angebote (Bludenz), Exkursions-Angebote und einer eigenen Lernplattform (Vorarlberg Quiz) in Zusammenarbeit mit der WKV – integriert auf www.Tourismusjobs.at (neue Mitarbeiter*innen-Website der WKV), wurde die Grundlage für einen weiteren Ausbau und Bewusstsein für Mitarbeiter*innen-Angebote geschaffen.
Durch das Augenmerk auf regionale Besonderheiten, Hotspots und Kultur, wird ein neuer Schwerpunkt für Regionalität und Kulturbewusstsein geschaffen.
Durch die solide Schaffung einer Grundlage bzw. Aufbereitung des Angebotes wurde ein Anfang zu dem angestrebten Ziel, das regional authentische Handeln zu steigern, geschaffen.
Die Stadt Bludenz wurde speziell für Angebote wie Sprachkurse, Exkursions-Angebot wie auch für den Willkommenstreff gewählt und besonders betont. Ebenso wurde Bludenz als „regionaler Hotspot und Erlebnisstadt“ im Vorarlberg-Quiz besonders als Knotenpunkt und Regional-Hauptstadt betont.
Um der Bedeutung der Stadt Bludenz gerecht zu werden, wurde ein eigener Willkommens-Film in der Altstadt sowie am Muttersberg aus Sicht einer Mitarbeiterin produziert. Ebenso fanden das Pressegespräch und Treffs der Projektpartner vornehmlich in der Stadt Bludenz statt.
Schlüsselkräfte konnten und können durch die Angebote in der Region nun leichter begeistert werden. Somit ist der Anteil an Stamm-Mitarbeiter*innen leichter zu erhöhen. Saisonale Mitarbeiter*innen bzw. Personal mit Migrationshintergrund können schneller und besser in arbeitsbezogene, soziale wie auch regionale Anforderungen und Angebote integriert werden.
Es muss festgestellt werden, dass es äußerst schwierig ist, Tourismus-Schaffende aus dem Ausland mit fremder Muttersprache für detaillierte Information zu begeistern, die durchaus angeboten werden.
Die Ergebnisse der geschaffenen Strukturen sind durchaus in anderen Regionen sehr gut duplizierbar, mit Austausch und Adaption der Inhalte.
Das Bewusstsein und die Aufmerksamkeit für den wichtigen Wert und Fokus auf Mitarbeiter*innen wurden durchaus gestärkt. In manchen Angebotspunkten wäre noch eine verstärkte Teilnahme der speziellen Zielgruppe wünschenswert, wie auch ein verstärktes Engagement der Betriebe als Schlüssel und Zugang zu den Mitarbeitenden.
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