Unser Dorfraum

LES 23-27

Projektträger
Gemeinde Langenegg

6941 Langenegg

Website

19. September 2024
31. Dezember 2025

Umgestaltung des ehemaligen Kindergartens zu einem lebendigen Treffpunkt für Austausch, Mitmach-Aktivitäten, Kultur und Engagement für Menschen jeden Alters.

Im Rahmen des umfangreichen Beteiligungsprozesses zur Dorfzentrumsentwicklung in Langenegg wurde als größtes Anliegen ein „Raum der Begegnung“ genannt. Im Jahr 2023 musste das beliebte „Postlädele“ der Lebenshilfe im Dorfzentrum aufgrund anderweitiger Verwendung der Räume schließen. Diese Möglichkeit des unkomplizierten Treffens im Dorf, verbunden mit einem Gespräch und Kaffee, wird von vielen Personen unterschiedlichen Alters vermisst.

Oberhalb der Feuerwehrgarage im unmittelbaren Dorfzentrum befinden sich die Räumlichkeiten des ehemaligen Kindergartens der Gemeinde. Der Raum wird seit 20 Jahren nicht mehr als Kindergarten verwendet und wurde seitdem kaum verändert. Vereine und Initiativen nutzen ihn nur zeitweise für Proben oder Besprechungen. Dieses schlummernde Potenzial wollen die Projektverantwortlichen heben und nutzen. Aus dem ca. 100 Quadratmeter großen Raum soll eine flexible bespiel- und nutzbare Fläche für Verweilen, Gespräche, Treffen aber auch kleinere Veranstaltungen für unsere Vereine und Initiativen werden.

Die bestehenden Räumlichkeiten werden dazu geringfügig restauriert und neu ausgestattet. Wichtig ist, dass die vorhandene Struktur genutzt werden kann und keine neuen Flächen entstehen müssen.

Das Projekt wird von der Gemeinde unterstützt und koordiniert, soll aber weitestgehend aus der Bevölkerung heraus entstehen und wachsen dürfen. Eine Steuerungsgruppe mit verschiedensten Interessensgruppen aus der Bevölkerung stellt sicher, dass möglichst alle Anliegen und Wünsche gehört und berücksichtigt werden.

Beim Beteiligungsprozess zur Dorfzentrumsentwicklung haben sich die Langenegger:innen im Rahmen der Zukunftsperspektive "Dorfgemeinschaft & Willkommensein" die Frage gestellt, wie das Ortszentrum von Langenegg gestalten sein kann, dass es Gemeinschaft und Willkommenskultur unterstützt.

Die Antwort darauf: „Es ist ein Ort der Begegnung, der jeder und jedem - völlig unabhängig von Herkunft oder Kenntnis des Ortes - Orientierung und Anschluss bietet. Durch Mitmach-Möglichkeiten, Erlebnisse von Kultur, Engagement und Austausch ist das Dorfzentrum mehr als nur der Ort für tägliche Erledigungen, es bietet vielfältige Begegnung und seelische Nahversorgung. Das Dorfzentrum ist vor allem ein Dialogort und weniger ein Parkplatz. Es hat Elemente, die dafür notwendig sind: flexible Möbel, Kennzeichnung der Gebäudefunktionen und attraktive Außen- / Zwischenräume.“

Das Zentrum von Langenegg strahlt Lebendigkeit und Offenheit aus, es ermöglicht vielfältige Bespielung und ist eine Ressource für die Gemeinschaft. Diese Lebendigkeit passiert nicht von alleine, sondern im Miteinander aller. Das Zentrum von Langenegg ist ein Mosaik aus Beziehungen, Natur, Kultur und nachhaltiger Entwicklung, das eine gute Zukunft nicht nur vorzeichnet, sondern lebendig werden lässt.

Eine dieser gewünschten Begegnungsmöglichkeiten soll in den Räumlichkeiten des „ehemaligen Kindergartens“ geschaffen werden. Dieser soziale Treffpunkt ermöglicht Austausch mit Gleichgesinnten aber auch mit Menschen außerhalb der eigenen "Bubble". Er ist ein Dorftreff ohne Konsumzwang und bietet Platz für Erholung und Kommunikation.

Die Räumlichkeiten des ehemaligen Kindergartens der Gemeinde befinden sich oberhalb der Feuerwehrgarage im unmittelbaren Dorfzentrum. Der Raum mit ca. 100 Quadratmetern Fläche, Garderobe/Eingangsbereich, Abstellraum und Sanitäranlagen wird seit 20 Jahren nicht mehr als Kindergarten verwendet und wurde seitdem kaum verändert. Vereine und Initiativen nutzen ihn zeitweise für Proben oder Besprechungen.

Die Lage und Größe dieser Räumlichkeiten eignen sich perfekt für die Umsetzung eines sogenannten „Dritten Ortes“. Mit den Erkenntnissen aus der Auftaktveranstaltung und einem Besuch von „Klein Wien“ in Doren und Austausch mit dem Kulturverein hat die ortsansässige Architektin Claudia Greußing gemeinsam mit der Gemeindeverwaltung einen ersten möglichen Plan für die Gestaltung des Raumes entworfen.

Die Gemeinde unterstützt und koordiniert und stellt die Räumlichkeiten sowie nötigen Eigenmittel zur Verfügung. Inhaltlich soll die Umsetzung aber weitestgehend aus der Bevölkerung heraus entstehen und wachsen dürfen. Eine Steuerungsgruppe mit verschiedensten Interessensgruppen aus der Bevölkerung stellt sicher, dass möglichst alle Anliegen und Wünsche gehört und berücksichtigt werden.

Als Vision 2042 haben wir für Langenegg definiert: „Langenegg ist lebenswerte Heimat und lebendige Gemeinschaft.“

Unsere Mission dabei:

  1. Langenegg als soziales Dorf ist geprägt von den Menschen, die hier leben, sich engagieren und beteiligen.
  2. Langenegg als Dorf der kurzen Wege besticht durch eine funktionierende Infrastruktur, ehrliche Kommunikation und Möglichkeiten der Begegnung.
  3. Langenegg als zukunftsfähiges Dorf schätzt seine Herkunft, agiert verantwortungsbewusst und trifft mutige Entscheidungen.

Als familienfreundliche und soziale Gemeinde haben wir uns darüber hinaus zum Ziel gesetzt, Räume und Zugehörigkeit für jede:n Bewohner:in zu schaffen. Im ländlichen Raum ist ein niederschwellig erreichbarer, öffentlich zugänglicher und inklusiver Gemeinschaftsraum essenziell für Austausch und ein funktionierendes Miteinander.

In den nächsten Monaten soll der alte Kindergarten mit überschaubarem finanziellen Aufwand und viel Kreativität, Liebe und Eigenleistung in einen ansprechenden Ort der Begegnung verwandelt werden. Es soll ein Projekt mit dem Dorf und für das Dorf werden. Es soll der Vereinsamung und Isolierung von Menschen entgegenwirken. Es soll Ehrenamt fördern und das WIR-Gefühl im Dorf stärken. Jede und jeder im Dorf hat die Möglichkeit, Teil des Projekts zu sein. Beim Ideen-Workshop am 13.6.2024 haben sich bereits 20 Personen unterschiedlichsten Alters beteiligt und ihre Ideen eingebracht. In Verbindung mit der Gemeindeverwaltung und der dort angesiedelten Koordinationsperson für Vereine & Ehrenamt wird im Projekt nun eine Steuerungsgruppe aus 5-6 Personen definiert, die die Planung, Aufgabenverteilung und Einteilung der ehrenamtlichen Dienste für den Umbau und Betrieb des dritten Ortes organisiert.

Jung und Älter sollen sich zukünftig im Raum der Begegnung unkompliziert und konsumfrei aufhalten können.

Positiv erachten wir beim Projekt auch, dass Altbestand genutzt wird und die lediglich sporadisch genutzten Räumlichkeiten attraktiv gestaltet und mit Leben gefüllt werden.

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